Pro Seniore Residenz Hansa Park

Sehr geehrte Frau Becker, bei allem Verständnis für Ihre Sorgen um Ihre Angehörigen - in der jetzigen Zeit natürlich noch mehr als sonst - können wir Ihre Kritik so nicht stehen lassen. Natürlich müssen sich Besucher in allen seriösen Senioreneinrichtungen Deutschlands derzeit vorab telefonisch anmelden. Dass dabei Ihr Telefonanruf scheinbar verloren gegangen ist, tut uns leid. Wir bitten jedoch zu bedenken, dass wir bei 150 Bewohnern derzeit ein enorm hohes Aufkommen an Anrufen und Terminabsprachen haben. Der geforderte Schnelltest ist keine Nötigung, sondern verantwortungsvolles Handeln im Sinne der Gesundheit unserer Bewohner. Ihre Sorge um „Fachpersonal“ kann ich Ihnen nehmen: Als Residenzleiterin bin ich nicht nur „aus dem Büro“, sondern examinierte Krankenschwester und nachweislich in den Umgang und die fachgerechte Durchführung der Tests eingewiesen. Ich selbst habe die von Ihnen geschilderten Tests durchgeführt und zwar im besagten „unpersönlichen Zelt“. Erwarten Sie angesichts der gewaltigen Aufgabe, die wir derzeit meistern müssen, ernsthaft, dass wir hier noch ein gemütliches Ambiente herrichten? Uns jedenfalls war im Sinne des Bewohnerschutzes die schnelle Zurverfügungstellung einer geeigneten, separaten Räumlichkeit wichtiger. Vier Tests bei Angehörigen hatten kein eindeutiges Ergebnis. Auch nicht bei der Wiederholung. Hätten wir Ihrer Meinung nach diese Personen einfach durchwinken und einen Infektionsausbruch riskieren sollen? Natürlich haben wir diese Proben dann von der amtlichen Fieberambulanz nochmals gegenchecken lassen, Gott sei Dank mit eindeutig negativem Ergebnis. Wir sind eine Einrichtung mit wie gesagt 150 Bewohnern und seit März vom Corona-Ausbruch verschont geblieben. Das haben wir unseren, ja, strengen Hygieneregeln und dem Verständnis und der tatkräftigen Unterstützung unserer Mitarbeiter, der Angehörigen und der externen Dienstleister zu verdanken. Wir werden diese Linie beibehalten, auch und vor allem im Sinne unserer Bewohner. Daran sollte doch auch Ihnen gelegen sein, oder? Wenn Sie noch Klärungsbedarf haben, stehe ich Ihnen jederzeit für ein persönliches Gespräch/Telefonat zur Verfügung. Mit freundlichen Grüßen Anke Grothe Residenzleiterin

Sehr geehrter Bewerter, eine solch eindeutige Kritik wie die von Ihnen wird in unserem Unternehmen zentral erfasst und gelesen. Wir kennen unser Häuser, fragen aber dennoch den verantwortlichen Mitarbeiter vor Ort, wie sie zu dieser Bewertung stehen. Die Antwort, die uns unsere Pflegedienstleiterin Daniela Heitzmann geschrieben hat, finden wir so ehrlich und sympathisch, dass wir sie Ihnen nicht vorenthalten möchten: “Ich bin doch ein bisschen überrascht bin über die Bewertung. Zum Mobiliar: Es stimmt zum Teil, dass das Mobiliar schon älter ist, aber in den Aufenthaltsbereichen haben wir bereits für 2 Etagen neue Bestuhlung angeschafft. Dass nicht alles auf einmal geht, sollte eigentlich auch jedem klar sein. Das Mobiliar in den Bewohnerzimmern ist in einem guten Zustand, dennoch kann man es sicherlich nicht mit dem einer neu oder kürzlich eröffneten Einrichtung vergleichen. Zum Essen: Ja, unser Speiseplan sieht ganz gut aus und ja es gibt tatsächlich einige Probleme bzgl. der Speisenversorgung durch die Küche, hierzu gab es am 07.07.17 ein Gespräch mit der Küchenleitung und es wurden einige Festlegungen getroffen, um die Qualität zu steigern. So wird seitdem täglich vor dem Ausgeben der Speisen verkostet und das Aussehen bewertet – gerade in den letzten Tagen gab es keinen Grund, etwas zu beanstanden. Nicht richtig ist, dass es nur Äpfel und Bananen gibt. Unsere Küchenchefin ist bemüht, immer wechselndes Angebot an Frischobst bereitzuhalten. Sollte es mal Äpfel (oder anderes festes Obst) geben, welches die Bewohner so nicht essen können, werden durch die Pflegekräfte und die Bewohner entweder Smoothies, Mus oder Kompott zubereitet, so dass es dann nicht nur für jeden essbar, sondern auch noch lecker ist und die Bewohner sinnvolle Alltagsgestaltung haben. Auch Säfte werden täglich frisch und wechselnd angeboten. Zum Liegeplatz: Ja, wir haben Schaumstoffmatratzen im Einsatz, jedoch sind alle mit einem Matratzenschoner versehen, welcher bei Verunreinigung durch die Pflege ausgetauscht wird. Bei starker Verunreinigung entsorgen wir auch Matratzen. Bewohner, welche krankhafte Beschwerden haben, erhalten von uns entsprechende Spezialmatratzen. Zum Pflegefaktor: Im Mai 2017 hatten wir die letzte MDK Kontrolle, das Ergebnis ist eine 1,0 und eine 1,2 in der Kundenbefragung. Sicherlich gibt es – wie überall – Mitarbeiter die höchst gewissenhaft arbeiten und Mitarbeiter, die das nicht so ganz genau nehmen. Mit letzteren Mitarbeitern werden Gespräche geführt, damit wir unsere Qualitätsansprüche halten können. Zum Einkaufen: Fußläufig haben wir 2 Supermärkte in der Nähe, wo auch viele unserer Bewohner gerne einkaufen gehen. Für die Bewohner, die dies nicht mehr selbständig können, bieten wir einen Einkaufsservice an. Wir haben einen Kaffeeautomaten für alle zugänglich aufgestellt. Darüber hinaus kommt 2x pro Woche der Bäckerwagen bis vor das Haus gefahren, 1x pro Woche der Eiswagen und 1x pro Monat ein Wagen mit Lebensmitteln aller Art. Weiterhin bieten wir 1x im Monat einen internen Obstverkauf an. Zudem haben wir ehrenamtliche, aber auch feste Mitarbeiter, die für die Bewohnen selbst in ihrer Freizeit gern mal keine Gefälligkeiten erledigen. So, das ist mir zu der besagten Bewertung eingefallen. Traurig finde ich, dass es ja scheinbar jemand ist, der regelmäßig im Haus ist und dass derjenige nicht das persönliche Gespräch sucht.“ Sehr geehrter Bewerter, Ihr/e Angehörige/r sind sicherlich bestens bei uns aufgehoben. Gerne können Sie sich bei Kritik an Frau Heitzmann wenden. Bei uns arbeiten Menschen und Menschen machen mitunter Fehler. Aber wir werden alles tun, um uns stets zu verbessern! Zum Wohl unserer Bewohner.