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Sehr geehrtes Team vom Mainzer Unterhaus, am Freitag, den 29.10.2021 haben wir bei Ihnen zu viert eine Veranstaltung von Piet Klocke besucht. Über eine Stunde vor Einlass haben wir im Foyer Getränke und Speisen zu uns genommen. Wir sind dabei sehr freundlich und zuvorkommend bedient worden. Im Veranstaltungssaal hatten wir Plätze in der 11. Reihe (erste Erhöhung). Die Sicht auf die Bühne war damit sehr gut, aber leider war vom Künstler Piet Klocke nichts zu verstehen. Der Ton des drahtlosen Handmikrofons war dumpf und viel zu sehr bass lastig. (Vielleicht ist dies Geschmacksache, aber nicht, wenn es so stark auf die Sprachverständlichkeit geht). Der Ausleger des Mikrofonständers war viel zu kurz und so kam Piet Klocke leider nicht nah genug an das Nahbesprechungsmikrofon heran. Damit war er natürlich, mal von der fragwürdigen Klangqualität abgesehen, viel zu leise. Auf dem Tisch des Künstlers stand ein Sampler. Dieser wurde nicht nur auf die Saal PA gegeben, sondern auch auf einen Bodenmonitor-Lautsprecher neben dem Künstler. Direkt zu Beginn bat Piet Klocke um einen wesentlich lauteren Monitorton von seinem Sampler. Auch mehrmalige Versuche, dies dem zuständigen Tonkollegen zu vermitteln, scheiterten. Als jetzt noch Gesangseinlagen dazu kamen, war das Ton-Chaos komplett. Da das Monitoring (Sampler-Ton, usw.) viel zu leise war, konnte Piet Klocke nur im Flüsterton singen, um überhaupt noch die Chance zu haben, seine eigene Musik zu hören. Wie sich dies für uns im Saal akustisch darstellte, können Sie sich vielleicht vorstellen. Ich konnte dies bis dato nicht und war überrascht, wie scheinbar einfach es ist, über die Tontechnik eine Veranstaltung akustisch komplett an die Wand zu fahren. Das Resultat war so beschämend, dass nicht nur Piet Klocke sich dauerhaft für die schlechte Tonqualität entschuldigte, sondern auch eine Vielzahl von Besuchern den Saal nach der Pause gar nicht mehr betreten haben. Das der Techniker auch erst bei der dritten Aufforderung des Künstlers zur Pause, das Saallicht wieder angemacht hatte, war dann auch nicht mehr das größte Problem. Bitte erklären Sie mir, wie solche Kollegen zum Einsatz kommen können. Ob Künstler mit solchen negativen Erfahrungen erneut Ihre Räumlichkeiten buchen? Und man so wirklich dauerhaft das Publikum an sich binden kann? Ich habe Ihnen diese Mail geschrieben, da ich mich so sehr auf Piet Klocke gefreut hatte. Ein Künstler mit einem besonderen Wortwitz, der aber nur dann sein Ziel erreicht, wenn er auch so wie er gemeint ist, beim Besucher solcher Veranstaltungen ankommt. Dies war an diesem Abend bei weitem nicht der Fall. Nicht nur ich habe mich über den akustisch so misslungenen Abend geärgert und er hätte ausgesprochen schön und lustig werden können. Gerade in dieser für uns alle schwierigen Pandemiezeit, sind solche Veranstaltungen wie diese von Piet Klocke elementar wichtig. Für mich und meine Begleiterinnen, war dies ein absolut misslungener Abend, an dem Sie mit Ihrem tontechnischen Personal maßgeblich beteiligt waren. In der Regel lasse ich mich nicht Kollegen gegenüber zu solchen Statements hinreißen, aber die Vorstellung bei Ihnen im Unterhaus, bleibt für mich und meiner Begleitung aus negativer Sicht, unvergesslich. Schade um die Zeit und das Geld. Leider blieben mehrere Mailanfragen an das Unterhaus Mainz über 6 Wochen unbeantwortet. Warum? Liebe Grüße Klaus