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Ich habe meine Flugausbildung zum PPL(A) mit BZF I im September 2024 beim Fliegerverein angefangen. Am 23. Februar 2025 habe ich meine praktische Prüfung bestanden und bin glückliches Mitglied des Vereins. Die Ausbildung beim Fliegerverein kann ich nur empfehlen. Hier möchte ich etwas darüber erzählen, was bei der Ausbildung und der Wahl der Flugschule zu beachten ist, und was ich am Fliegerverein schätze. Engagement Unmöglich in Zahlen zu fassen ist es doch unvergleichlich wichtig, wie engagiert eine Flugschule ist. Das fällt schon beim ersten Kontakt auf. Ruft man beim Fliegerverein an (jeden Tag zwischen 8-18 Uhr möglich) bekommt man sofort eine sehr freundliche und ehrliche Auskunft über die Ausbildung mit an die Hand. Weiter geht es mit einem Probeflug auf Kosten der Flugschule, bei dem man zum ersten Mal den Flugplatz und die Flotte mit eigenen Augen sieht, und eine kleine Runde mit Fluglehrer fliegt. Weiter geht es mit der Verfügbarkeit der Flugzeuge. Im Fliegerverein sind momentan 5 der 9 Vereinsflugzeuge für die Ausbildung zugelassen und werden auch sehr aktiv für diese verfügbar gehalten. Die Flugzeuge sind in einem guten Zustand und Wartungsarbeiten erfolgen zügig, sodass die Maschinen nicht lange ausfallen. Einen Vorteil, den ich zunächst unterschätzt hatte, ist die Verteilung der Flugzeuge auf die Flugplätze Augsburg und Landshut. Augsburg ist ein kontrollierter Flugplatz, sodass man vernünftig zu funken lernt. Der Platz ist auch im Winter lange geöffnet und ermöglich so z.B. die Nachtflugausbildung. Auf der anderen Seite lernt man in Landshut aber auch, wie man sich auf unkontrollierten Plätzen verhält. Gerade im Winter ist es in Nebellagen außerdem häufig so, dass nur an einem der beiden Plätze Sichtflugbetrieb möglich ist. Der wohl wichtigste Punkt ist aber das Engagement der Fluglehrer. Ich habe meine Ausbildung im Winter (Nov-Feb) absolviert. Das ist super, weil insgesamt weniger los ist und man auch schwierigere Wetterlagen einzuschätzen lernt. Aber es erfordert auch einige Flexibilität. Ich bin während meiner Ausbildung mit mehreren Fluglehren geflogen und wirklich alle waren stets bemüht die Termine, die ich mir gewünscht habe, möglich zu machen. Auch wenn man mit mehreren Fluglehrern trainiert, verliert man keine Zeit, da die Fluglehrer untereinander super abgestimmt sind. Kosten für die Ausbildung Wer eine Flugausbildung anfängt sollte das mit etwas Reserven tun. Die Kosten, die Flugschulen in ihren Beispielrechnung aufführen, beziehen sich auf die Mindeststunden, die für die jeweilige Ausbildung vorgeschrieben sind (45h für PPL(A)). Der Fliegerverein ist sehr transparent mit den Kosten, die für die Flugschule anfallen. Es sollte aber beachtet werden, dass zusätzlich (bei jeder Flugschule) noch folgende Kosten anfallen: - Ich habe mit ein wenig fliegerischer Vorbildung (Paragliding und Fliegen im Simulator) im Alter von 28 Jahren insgesamt 49 h gebraucht. Das ist eher schnell. - Landegebühren, etwa 8€ bis 20€ pro Landung auf den typischen Ausbildungsplätzen. Ich habe insgesamt 145 Landungen absolviert. - Kosten für den Fliegerarzt (etwa 250€) und alle Prüfungen beim Amt (etwa 300€) - Ein Headset kann man im Fliegerverein leihen. Das ist besonders praktisch, wenn man später Gäste mitnimmt. Die allermeisten Flugschüler kaufen sich aber früher oder später ihr eigenes Headset weil es bequemer und mit Noise-Cancelling ausgestattet ist. Hierfür sollte man einige hundert Euro einplanen. Verbleib im Verein Einige Flugschulen sind ausschließlich darauf optimiert zu schulen. Das hat natürlich Vorteile aber auch den Nachteil, das die Konditionen zum Chartern nach dem Abschluss der Ausbildung häufig weniger attraktiv sind. Im Fliegerverein ist es möglich auch für Wochenendtrips oder einen Urlaub ein Flugzeug zu chartern. Dabei gibt es keine strikten Vorgaben wie viel mindestens geflogen werden sollte, oder wie viele Stunden pro Tag mindestens abgerechnet werden müssen. Lediglich für die Schulmaschinen gibt es Beschränkungen um den Schulbetrieb zu ermöglichen.